"Zeit ist Geld: doch Eigenleistung beim Hausbau kostet oft beides. Wie du smart mit deiner Zeit umgehst und unerwartete Kosten vermeidest, erfährst du hier."
 

Eigenleistung? Warum du am Ende draufzahlst!

Viele Bauherren setzen auf Eigenleistung, um beim Hausbau Kosten zu sparen. Doch dieser Mythos hat Tücken: Oft übersteigen die Risiken und Zusatzkosten die erhofften Einsparungen. Erfahre hier, warum Eigenleistung nicht immer die beste Wahl ist und wie du smarter baust.

Eigenleistung beim Hausbau: Ein Mythos auf dem Prüfstand

Beim Hausbau steht oft die Frage im Raum, wie und wo Kosten gesenkt werden können. Eigenleistung – also selbst Hand anlegen – erscheint dabei auf den ersten Blick als ideale Lösung. Doch lohnt sich dieser Ansatz wirklich? Wir entlarven die gängigen Mythen rund um die Eigenleistung und zeigen auf, welche Gefahren lauern.

Mythos 1: "Eigenleistung spart viel Geld"

Das Hauptargument für Eigenleistung ist die vermeintliche Kostenersparnis. Was jedoch oft nicht bedacht wird:

  • Materialkosten: Selbst wenn du die Arbeit übernimmst, musst du Material oft selbst beschaffen. Hier sind Laien häufig nicht in der Lage, zu den gleichen Konditionen wie Profis einzukaufen.
  • Zeit ist Geld: Bauarbeiten dauern oft länger, wenn sie von unerfahrenen Händen ausgeführt werden. Verzögerungen können hohe Zusatzkosten verursachen, etwa durch längere Kreditlaufzeiten oder Mieten.
  • Fehlerhafte Arbeit: Mangelhafte Ausführung kann Nachbesserungen erforderlich machen. Diese sind oft teurer, als die Arbeit von Anfang an vom Profi ausführen zu lassen.

Mythos 2: "Jeder kann Eigenleistung erbringen"

Die Realität sieht anders aus. Bauarbeiten erfordern nicht nur Fachwissen, sondern auch Erfahrung und spezielle Werkzeuge. Die Folgen von schlecht ausgeführten Arbeiten sind nicht zu unterschätzen:

  • Statik und Sicherheit: Fehler bei tragenden Elementen oder Installationen können langfristig schwerwiegende Konsequenzen haben.
  • Gesetzliche Vorschriften: In vielen Bereichen wie Elektro- oder Sanitärinstallationen sind Fachkenntnisse vorgeschrieben. Ohne entsprechende Qualifikationen riskierst du rechtliche Probleme.

Mythos 3: "Versicherungen decken alles ab"

Viele Bauherren verlassen sich darauf, dass im Schadensfall die Versicherung einspringt. Doch Vorsicht: Bei Eigenleistungen kann der Versicherungsschutz eingeschränkt sein. Typische Probleme sind:

  • Haftungsfragen: Wenn du selbst oder Helfer Fehler machen, bist du persönlich haftbar.
  • Bauleistungsversicherung: Diese deckt Eigenleistung oft nicht oder nur unter strengen Auflagen.

Alternativen zur Eigenleistung

Wenn du Kosten sparen möchtest, ohne die Risiken der Eigenleistung einzugehen, gibt es bessere Lösungen:

  1. Teil-Eigenleistungen: Konzentriere dich auf einfache Arbeiten wie Streichen oder Gartenarbeiten.
  2. Preisvergleiche: Hole mehrere Angebote ein, um die besten Konditionen zu finden.
  3. Baugruppen oder Gemeinschaftsprojekte: Hier kannst du von geteilten Kosten und Ressourcen profitieren.
  4. Professionelle Beratung: Ein Architekt oder Bauleiter kann dir helfen, den Bau effizient zu planen und Kosten zu optimieren.

Fazit: Ist Eigenleistung wirklich sinnvoll?

Eigenleistung mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen, birgt aber viele Risiken. Die vermeintlichen Einsparungen werden oft durch Zeitverluste, Fehler und Nachbesserungen zunichtegemacht. Wer smarter baut, setzt auf professionelle Hilfe und klare Planung. So vermeidest du Überraschungen – und am Ende zahlst du wirklich nur das, was nötig ist.